Tour 2. ITT Poland 2014 and more

Let´s start a new adventure!
Let´s start a new adventure!

Internationales Transalp Treffen in Polen

13.06.14

Bereits letztes Jahr habe ich das nationale TransalpTreffen besucht. Ein Jahr später komme ich wieder um nun beim ITT dabei zu sein.

Begleiten auf dieser Reise wird mich ein alter Bekannter, JD. Ihn habe ich letztes Jahr auf dem Treffen kennengelernt und zum Glück ist der Kontakt nicht abgebrochen. Ein paar Touren zwischendurch haben wir unternommen und wie das Glück es so will, können wir gemeinsam zum ITT fahren.

Die Vorfreude steigt wieder ins unermessliche als ich anfange zu packen.

Ich weiß einfach jetzt schon, dass es genial werden wird! :)

 


Gruselig...

Kurze Pause
Kurze Pause

14.06.14                 Abfahrt Km Stand: 85334

16° - 18°

Treffpunkt des heutigen Tages, war eine Gaststätte in Morschen im Thüringer Wald. Dort haben JD und ich uns getroffen, um die Reise gemeinsam anzugehen.

Mein Freund hat mich noch bis dahin auf seiner eigenen Transalp begleitet. Leider hatte er keinen Urlaub gekriegt und so sollte JD auf mich aufpassen ;)

Heute war es das erste Mal für mich mit so viel Gepäck und Seitenkoffern zu fahren. Erstaunlicherweise hat Betty das super gemeistert und ich ebenso.

Schnell hatte ich mich daran gewöhnt und konnte wie gewohnt Gas geben.

So schafften wir es bis nach Schalkau zu einer Pension.

Dort erwartete uns das Grauen...

Wir haben Spaß!
Wir haben Spaß!

Überall in der Pension standen, hangen und saßen diese Puppen. Im Ernst....Überall!!!

Das war gar nicht unser Fall und so konnten wir uns auch nicht zusammen reißen ein paar Grusel Fotos zu machen.

Weitere Gesichtsentgleisungen will ich euch ersparen...

Es sei noch erwähnenswert, dass ich, dank meinem genialen Packplan, nicht alles ins Zimmer hochschleppen musste. Ein anderer hingegen musste öfter laufen :P

Am Abend, natürlich mit einem Bier, schmiedeten wir die Pläne für den nächsten Tag.

Es geht weiter Richtung Erzgebirge und Tschechien.

Mal schauen wie weit wir kommen!

 

Gefahrene Kilometer:  ca. 360


An der Grenze

15.06.14

18° - 20°

Nach einer entspannten Nacht und einem guten Fühstück in der Pension des Schreckens, müssen wir direkt zu Beginn JDs Schalthebel reparieren.

Das heißt, JD repariert und ich mache Fotos!

 

Nach ein paar Minuten sitzt der Schalthebel wieder und wir können los.

Leider haben wir uns vorab von der Leiterin der Pension über den Tisch ziehen lassen und viel zu viel für die Pension gezahlt. So ein Fehler passiert uns nicht ein zweites Mal!

 

Auch Seen gab es auf der Strecke zu Hauf
Auch Seen gab es auf der Strecke zu Hauf

Es geht Richtung Nord-Ost auf wunderschönen kurvenreichen Strecken. So viele Kurven bin ich in meiner jungen Karriere noch nicht gefahren! Vom Thüringer Wald, über Saalfeld, bis ins Erzgebirge. Einfach Wahnsinn.

 

 

Ein kurzer Stop bei einem bekannten Biker Treff verlief irgendwie ungemütlich und unharmonisch. Die Biker schienen genervt und ein wenig gereizt, gehörte man nicht zu ihrer Sorte von Motorradfahrer.

Dementsprechend ließen wir den Treff schnell hinter uns und fuhren weiter.

 

Hier sind wir bestimmt viermal hin und her gefahren und haben so mehrmals die Grenze einfach zum Spaß überquert
Hier sind wir bestimmt viermal hin und her gefahren und haben so mehrmals die Grenze einfach zum Spaß überquert

Jetzt waren wir nur noch einen Steinwurf von der tschechischen Grenze entfernt und kehrten gegen 18:00 Uhr in eine Pension ein.

Allerdings ließen wir es uns nicht nehmen vorab mit dem Motorrad schon ein paar Mal ein und wieder auszureisen.

Just for fun.

Nach  dem großen auspacken in der Pension schlenderten wir noch zu Fuß "rüber" und schossen noch mehr Beweisfotos.

Wieder mal kehrten wir abends auf unser Zimmer ein und planten die Route für den nächsten Tag.

Nach einem Abschlußbier ging es dann erschöpft ins Bett.

 

Gefahrene Kilometer: 278

Außerdem sind wir noch mit der Fähre gefahren!! Ich liebe Fähre fahren!!!  Deswegen nochmal das extra Foto XD
Außerdem sind wir noch mit der Fähre gefahren!! Ich liebe Fähre fahren!!! Deswegen nochmal das extra Foto XD

Offroad rocks!!!

16.06.14

20° - 22°

Gut erholt und gesättigt sind wir heute etwas später gestartet. Wir haben noch einen Schmied aufgesucht, um JDs Schalthebel richtig reparieren zu lassen.

Kurz nach halb 10 überfuhren wir dann die Grenze zu Tschechien.

Ziel war die Teufelshöhle, doch die Strecke ging langweilig gerade aus, an den "Bergen" (wahrscheinlich würden die meistens sie nur als Hügel bezeichnen, aber für mich bleiben es kleine Berge) vorbei, und so entschieden wir uns einen kleinen Umweg zu machen.

Wir fuhren einfach die nächste links zu den kleinen Bergen.

Dieser Umweg, stellte sich als eine ordentliche Offroadeinlage heraus!

Es ging ordentlich Bergauf und die Steine waren auch nicht gerade kleine Deko Kieselsteine. Es hat dementsprechend richtig gerappelt auf den Maschinen und ich hab einfach nur Gas gegeben, in der Hoffnung nicht hin zu fallen!

Übrigens hat uns das Navi diesen Weg als öffentliche Straße angezeigt...na klar...was denn sonst?

Wer fährt nicht erst durch eine Pferdekoppel weiter auf einer Straße?

Egal, es war super! Unser Motorschutz wurde für gut befunden und keiner ist hingefallen! :D

Spontane Umwege können sich als wunderschöne Strecken raus stellen
Spontane Umwege können sich als wunderschöne Strecken raus stellen

 

Weiter ging es gut gelaunt Richtung Teufelshöhle.

Entsetzt mussten wir dann vor Ort feststellen, dass diese geschlossen hatte! Normalerweise kann man dort mit seinem Motorrad durch eine kleine Höhle fahren, lecker essen und durch eine HÖHLE fahren, verdammt noch mal!

Natürlich waren wir am einzigen Tag als diese geschlossen hatte (Montag) dort angereist.

 

 

 

Was für ein Rückschlag...geknickt haben wir uns also wieder auf den Weg gemacht um noch was zu essen und dann nach Jicin zu düsen.

 

Nach einem deftigen Menü und wieder mit besserer Laune bogen wir wieder spontan irgendwo ab und landeten auf einer wunderschönen Strecke, gespickt mit Felsformationen zum staunen.

Wie im Rausch sind wir durch die Kurven geflogen und genossen den Anblick. Einfach Wahnsinn!

 

Bier und Eis gehen immer! ;)
Bier und Eis gehen immer! ;)

Die Weiterfahrt bis nach "Nachod" verging dann wie im Fluge. Um halb acht fanden wir dann eine angemesse Pension, die uns noch mit einem leckeren Nachtisch verwöhnte.

Wie auf dem Bild zu erkennen, konnte ich nicht mal die Gabel loslassen aus Angst, jemand könnte es mir vor meiner Nase weg essen. Super lecker!!!

Verwöhnt durch Bier, Waffel und Eis erklärte ich dann den Tag für doch gar nicht mal so schlecht gelaufen!

Um ehrlich zu sein war er sogar super gewesen.

 

Was ich leider noch erwähnen muss, ist das Malheur...

Betty wollte sich auf einem Parkplatz wo wir angehalten hatten kurz ausruhen. Sie hat sich also hingelegt... und ich Trottel stand dann daneben. Nix weiter passiert. Alle haben gelacht und wir sind weiter gefahren. Nur welch Ironie, dass ich sie nicht im Gelände, sondern auf einem Parkplatz hinschmeiße. ;)

 

Zum Glück gibt es keine Beweisfotos! Haha!

 

Gefahrene Kilometer: 288


Zu Besuch bei Verwandten

17.06.14

22°

Gut erholt und nach eine Bacon&Egg Frühstück ging es auf Richtung Polen.

Wir wollten zeitig bei meinen Großeltern sein, also gaben wir Gas und nahmen die langweiligen Strecken in Kauf.

Nach scheinbar nicht enden wollendem Stadtverkehr und überfüllten Straßen, kamen wir nach fünf Stunden an.

Eine herzliche Begrüßung und ein deftiges Mittagessen später, machte sich Jakob dann zu seiner Herberge auf. Er wollte sich dort vorab schon mit ein paar Deutschen treffen, um dann am nächsten Tag gemeinsam beim ITT aufzufahren.

Ich hingegen blieb bei meinen Verwandten und feierte noch ein wenig mit Ihnen. Immerhin sehen wir uns nicht alle Tage!

Kaffe, Kuchen, danach alkoholische Getränke  und noch ein ordentliches Lagerfeuer rundeten den Tag ab.

Morgen Mittag fahre ich dann los nach Borek, zu unserem Treffpunkt. Dort kann das ITT dann beginnen!


Gefahrene Kilometer: 251


Ankunft beim ITT

18.06.14

22°

Diesmal genossen wir das Frühstück bei herrlichem Wetter draußen.

Danach saßen wir noch bis zum Mittag zusammen, bevor ich mich auf den Weg machte. Gerne wäre ich noch länger geblieben aber ich wollte mir den ersten Tag auf dem Treffen nicht entgehen lassen.

Die Fahrt war lang und relativ langweilig. Kurz vor dem Ziel hatte ich mich noch verfahren, aber ein netter Bürger schickte mich wieder auf den richtigen Weg.

Endlich angekommen waren die ersten Deutschen bereits da und schlürften ihr Bier. Auch JD habe ich sofort gefunden.

So verging der Tag schnell, mit gutem Essen, viel Bier und noch mehr Gespröchspartnern die alle was zu erzählen hatten.

Gegen Mitternacht verabschiedete ich mich dann auf mein Zimmer, welches ich mir mit Rexi teilte.

Sie war mit einer kleinen 500er Honda angereist und wirklich nett.

Leicht angetrunken legte ich mich schlafen und freute mich bereits auf den nächsten Tag.


Gefahrene Kilometer: 171

Hier das Gelände des ITT
Hier das Gelände des ITT
Betty durfte direkt vor dem Schlafzimmer parken :)
Betty durfte direkt vor dem Schlafzimmer parken :)

Let´s ride!

19.06.14

23° - 25°


Mit noch etwas Alkohol im Blut ging es zum Frühstück um dann später gesättigt gegen 13:00 Uhr nach Bochnia auf den Marktplatz zu fahren. Dort sollte uns der Bürgermeister erwarten und unser erstes Gruppenfoto abgeliefert werden. Das Foto war schnell gemacht und wir könnten uns noch ein Eis bevor JD und ich uns auf Erkundungstour machten. Wir hatten auf der Karte einen See entdeckt den wir genauer unter die Lupe nehmen wollten.

Und was soll ich sagen...Die Strecke war fantastisch! Viele Kurven die sich sowohl um den See, als auch um die herumliegenden Berge schlängeln.

Zusätzlich gab es auch noch eine Schottereinlage und ich konnte meine erste Bachdurchfahrt erfolgreich meistern.

Ich war stolz wie Oskar!!!

Hier ein paar Impressionen einer tollen Tour.

Erwischt...ein Beweisfoto von mir wie ich weitere Beweisfotos schieße
Erwischt...ein Beweisfoto von mir wie ich weitere Beweisfotos schieße

 

Zu schnell war die Zeit verstrichen, und so machten JD und ich uns wieder auf den Rückweg.

Ich gönnte mir noch ein paar Runden im See bei den Unterkünften bevor es auch schon wieder zum Abendessen und zum feiern ging.

 

 

 

Die Polen hatten eine coole Rockband organisiert die für uns spielte und so ging es wieder feucht fröhlich bis tief in die Nacht!

 



Gefahrene Kilometer: 126


Ab durch Krakau!

20.06.14

16° - 18°

Heute geht es nach Krakau!!!

Wir werden alle gemeinsam zum großen Marktplatz fahren. Und das ist wirklich etwas besonderes, denn es ist verboten dort mit Fahrzeugen zu fahren. Ausnahme sind natürlich die Händler, aber ansonsten fährt dort definitiv kein Tourist. Aber heute dürfen wir mit unseren Krads auf den Platz! :)

Auf dem Bild bereiten wir uns gerade darauf vor gemeinsam zu starten.

Die Leute haben uns zugewunken und Fotos gemacht. Eine Polizeieskorte ist vorweggefahren und hat den Weg frei gemacht. Es war einfach super mit ungefähr 150 Motorrädern dort lang zu fahren. Leider sieht man auf dem Video nicht viel von den 150 Krads da ich ganz vorne mit gefahren bin. Es war aber trotzdem klasse!

Zusätzlich durften wir dann vor Ort noch zwei Stunden verbringen und Souvenirs oder eine Erdbeertorte (wie in meinem Fall) kaufen.

Anschließend fuhren wir wieder gemeinsam zurück.

Auf dem Gelände erwartete uns dann noch eine Stunt Show mit zwei Motorrädern. Die haben echt unglaubliche Sachen mit den Motorrädern angestellt! Unglaublich wie die Jungs fahren können.

Anschließend ging es auch schon zur Abschlussfeier. Dort wurden dann vom Veranstalter Daniel Preise verlost, wie ein Enduro Wochenende in Georgien, Pullis und und und....

Leider habe ich das Enduro Wochenende nicht gewonnen, aber immerhin haben JD und ich ein Tshirt gewonnen!

Natürlich haben wir dann noch bis spät in die Nacht gefeiert. Das war wirklich ein klasse Tag gewesen und ein super Abschluss für das Internationale Transalp Treffen.


Gefahrene Kilometer: 131


Let´s go on!

21.06.14

16° - 18°

Das letzte Frühstück und der letzte morgen auf dem ITT.

Schnell wurden die Klamotten eingepackt und schon ging es an die große Abschiedszeremonie.

Alle wurden gedrückt und jedem eine Gute Reise gewünscht. Schließlich machten JD und ich uns gegen 11:00 Uhr auf den Weg Richtung Slowakei.

Gleich zu Beginn führte mich mein Navi auf komische abgelegene Wege und Schotterstraßen. Natürlich endeten die Wege alle entweder in einer Sackgasse oder mitten auf einer Wiese von einem tiefen Graben umgeben.

Wir haben uns kaputt gelacht und es irgendwann dann doch wieder auf die Straße geschafft. ;)

Nachdem wir dann endlich in der Slowakei ankamen wurde es noch besser!


Wieder Kurven ohne Ende und in der Hohen Tatra dann sogar richtige Berge. Bis 1249m hoch fuhren wir um den Berg herum. Die Aussicht war fantastisch und wir haben jede Minute genossen.

Zum Mittag gab es dann auch noch ein leckeres Spanferkel für mich. War das lecker! Natürlich kein ganzes Ferkel, aber soviel, dass mein Magen sehr erfreut und wieder voll getankt war.

Hier jetzt wieder ein paar Fotos mit beigefügtem Text für euch.

Erst gegen 20:00 Uhr kamen wir an unserem Zwischenziel an und suchten uns eine Unterkunft. Leider hatten wir damit nicht viel Glück und mussten länger suchen, bis wir endlich eine Pension gefunden hatten. Erst nach dem einchecken stellten wir ein wenig entsetzt fest, dass wir in einer Pension mit Nachtclub gelandet waren...

Der Raum mit den Leopardenfell überzogenen Sitzen und Tanzstangen entdeckten wir zu spät. Und das die Pension Anaconda hieß....mal ehrlich, wer denkt denn da direkt an einen Nachtclub?! JD gestand mir nachher, dass er den Namen schon verdächtig fand. Haha...

Tja, wo wir jetzt aber schonmal eingecheckt hatten, blieben wir auch.

Unser Zimmer lag im zweiten Stock und so blieben uns gewisse Geräusche erspart.

Wir waren eh müde und total erledigt vom Tag, so dass der Schlaf schnell folgte. Am nächsten Tag flüchteten wir dann früh und suchten uns woanders was zum Frühstücken.


Gefahrene Kilometer: 325

Eines meiner Lieblingsbilder der ganzen Tour. Danke für das tolle Foto JD!
Eines meiner Lieblingsbilder der ganzen Tour. Danke für das tolle Foto JD!

Bratislava wir kommen!

Ein verlassenes Gebäude direkt an der Grenze zu Ungarn
Ein verlassenes Gebäude direkt an der Grenze zu Ungarn

22.06.14

22° - 25°

Das heutige Frühstück gönnten wir uns in einer kleinen Stadt, kurz vor der Ungarischen Grenze. Wir plünderten den lokalen Supermarkt und genossen es dann am Straßenrand neben unseren Maschinen.

Je weiter wir nun Richtung Süden fuhren, desto gerader und langweiliger wurde die Strecke. Gegen 15 Uhr erreichten wir Ungarn und JD suchte noch ein Geocash bevor wir uns wieder auf den Weg in die Slowakei machten.

Ein kurzer Abstecher nach Ungarn
Ein kurzer Abstecher nach Ungarn

Es war besonders warm heute und die Fahrt nicht sehr reizvoll. Dementsprechend entschieden wir uns spontan dazu nach Bratislava zu fahren und dort den restlichen Tag zu verbringen.

Die Hauptstadt der Slowakei hat bestimmt einiges zu bieten und uns sehnte es nach etwas Abwechslung.

Somit fuhren wir ohne größere Pausen durch bis nach Bratislava.

 

 


 

Und wie ihr sehen könnt, war das wirklich eine gute Idee von uns gewesen!

Bratislava ist wirklich sehenswert! Eine schöne Altstadt mit unendlich vielen Restaurants und Souvenirständen. Alle Leute sind wirklich freundlich und nicht aufdringlich. Auch die Preise halten sich noch in Maßen.

Wir genossen den restlichen Tag dort und schlenderten kreuz und quer bis wir irgendwann genug hatten und im Schein der Dunkelheit zurück in unser Hotel kehrten. Ja, Hotel, denn wir hatten bei Ankunft leider keine Pension gefunden. Dafür waren wir wenigstens ganz nah an der Altstadt und die Krads standen sicher in der Tiefgarage.

 

Das war wirklich ein herrlicher Abend in einer wunderschönen Stadt gewesen.

 

Gefahrene Kilometer: 301


Kurven kratzen

23.06.14

23° - 26°

 

Wieder gönnten wir uns ein leckeres Frühstück vom Supermarkt nebenan, bevor wir 9,50 € für das Hoteleigene Frühstück blechen.

Danach konnten wir wieder aufsitzen und nach Österreich fahren. Bevor wir uns allerdings in die Kurven schmeißen konnten, mussten wir zuerst JDs Hinterreifen wechseln. Der war nämlich am Ende seiner Kräfte.

Der Reifenhändler erwartete uns schon nach vorheriger telefonischer Absprache.

Nach kanpp einer Stunde konnten wir wieder los und uns ins Abenteuer stürzen!

 

 

Als wir Wien verließen und immer weiter in die Berge fuhren, fanden wir kaum noch gerade Straßen und ließen uns von jeder Kurve mitreißen.

Wir kämpften uns die Berge hoch und runter, einfach fantastsich!

Sogar ein paar Nebenstraßen ohne festen Teer konnten wir unter die Reifen kriegen...

 

In einer steilen Rechtskurve geschah dann das, was ich nicht für möglich gehalten hätte....meine rechte Fußraste setzte auf. Was für ein Gefühl! Etwas erschrocken setzte ich mich wieder auf und fuhr entspannt bis zur nächsten Pause weiter, bevor ich freudig vom Motorrad absprang um JD davon zu erzählen.

Beide begutachteten wir die Fußraste und klopften uns gegenseitig auf die Schulter. Denn auch JD hatte es geschafft in der Kurve mit seinem Koffer aufzusetzen. Und alles ist gut gegangen.

Wir gönnten uns noch ein leckeres deftiges Mittagessen bevor wir weiter fuhren, stellten dann aber doch schnell fest, dass wir für diesen Tag beide echt k.o. waren. Hier in Österrreich ist das Fahren wesentlich fordernder als bei uns zu Hause. Zudem machte uns das Wetter etwas zu schaffen. Uns war einfach nur warm, und als wir dann noch an einem See vorbei rauschten, konnten wir nicht anders als uns eine Pension zu suchen und schwimmen zu gehen.

Gegen Abend vertrieben wir uns dann die Zeit mit spazieren gehen. Anstatt im See zu schwimmen schlenderten wir stattdessen drum herum.

Als wir dann eine gemütliche Bank am Waldesrand fanden, mit einer herrlichen Aussicht zum See, ließen wir uns nieder, öffneten das importierte tschechische Dosenbier und schrieben Notizen in unsere kleinen Bücher.

Das war wirklich sehr entspannend. Wir blieben dort solange sitzen bis uns kalt wurde, bevor wir uns auf den Weg zurück zu unserer Pension machten.


Gefahrene Kilometer: 272


Auch mal schlechtes Wetter...

24.06.14

16° - 19°

 

Ein leckeres Frühstück bei der netten Chefin der Pension, gab uns die nötige Kraft für die nächste Route.

Es wartete nämlich viel Regen auf uns...

Vorab hat uns die Besitzerin ein paar gute Streckentipps gegeben und so schwärmten wir schon förmlich davon in Windeseile zwischen Felsformationen zu jagen. Zu allererst besuchten wir aber eine Höhle, nicht weit entfernt von unserer Route. Wir wanderten mühsam in unseren Stiefeln und Klamotten einen Berg hoch, bevor wir an der Höhle ankamen. Dort bekamen wir zum Glück eine Extra Führung und genossen es nur mit Taschenlampen in der Hand Entdecker zu spielen.

Nach zwei Stunden ging es dann weiter für uns und leider wurde aus der Windeseile nichts, denn der Regen ließ uns Vorsicht walten.

Bereits nach kurzer Zeit waren meine Endurostiefel nass. Aber die Strecke machte es wieder gut, denn wir fuhren quasi durch eine Schlucht umringt von über 2000m hohen Bergen. Der absolute Hammer!

Erst gegen 20:00 Uhr kamen wir in Deutschland an. Komischerweise fanden wir hier plötzlich keine Unterkünfte mehr die uns aufnehmen wollten, oder die wir uns leisten konnten.

Nach einer mir endlos vorkommenden Suche fuhren wir wieder nach Österreich, um uns dort ein günstiges Zimmer ohne Bad zu teilen. Da dieses nur 15 € kostete meckerten wir nicht und fielen eh völlig k.o. früh ins Bett.


Back in Germany!
Back in Germany!

Traurig aber wahr, nach Österreich erscheinen einem alle Strecken irgendwie langweilig....;)


Gefahrene Kilometer: 314


...das am nächsten Tag immer noch schlecht ist

25.06.14

15° - 17°


Als ich dachte es hätte gestern schon viel geregnet, so wurde ich heute eines besseren belehrt. Denn heute gab es sogar Hagel im Angebot! Aber von sowas ließen wir uns natürlich nicht aufhalten, also machten wir uns weiter auf den Weg zum Bayrischen Wald.

Aufgrund der ziemlich geraden Strecken machten wir schnell viele Kilometer uns erreichten so sehr früh unser Tagesziel.

Dementsprechend entschieden wir uns noch weiter bis nach Bamberg zu fahren. Um es uns etwas einfacher zu machen, versuchten wir vorab telefonisch einen Schlafplatz zu organisieren. Doch wieder mal war alles überfüllt oder zu teuer. Schließlich entschieden wir uns für eine Ferienwohnung in Schesslitz. Dort sollten wir dann am Nachmittag ankommen.

Auf dem Weg dorthin kam endlich die Sonne raus und wir konnten die Fahrt durch die Fränkische Schweiz doch noch genießen.

In Pottenstein musste ich dann abrupt auf die Bremse treten.

Das Schild "Teufelshöhle" lächelte mich an. Nach einer kurzen Absprache mit JD entschieden wir uns dann dazu die Führung noch mitzunehmen. 45 Minuten schlenderten wir wieder in voller Montur durch die Höhle, und auch wenn sie sehr touristisch war, hat sie uns sehr gefallen.

Der Ausgang der Höhle ließ uns nochmal staunen
Der Ausgang der Höhle ließ uns nochmal staunen

Danach konnte es weitergehen und wir fanden kurz vor der Ferienwohnung noch eine herrliche Strecke. Im Sonnenuntergang fuhren wir durch einen kleinen Wald. Wahrlich traumhaft.

 

Bei der Ferienwohnung angekommen durften wir unsere Motorräder sogar noch in der Garage abstellen, bevor wir uns nach einer heißen Dusche aufmachten Bamberg zu erkunden.

Die Stadt war nur ein paar Kilometer von unserer Ferienwohnung entfernt, also stürzten wir uns wieder in unseren Touri Modus.

 

 

Bamberg ist wahrlich eine klasse Stadt! Viele kleine Gassen, prunkvolle Kirchen und Schlößer, sowie Brauerein. Wir waren also sehr gut beschäftigt und genossen die Zeit. Gemütlich schlenderten wir durch das "kleine Venedig".  Es war aufjedenfall einen Ausflug wert!

 

Gefahrene Kilometer: 369

 


Zu Besuch bei JD

26.06.14

16° - 22°

 

Der vorletzte Tag der Reise.

Bevor wir uns Richtung Frankfurt aufmachten, beschloßen wir noch eine Burg zu besichtigen, von der uns die Besitzerin der Ferienwohnung berichtet hatte.

Sie war nicht weit entfernt und wir waren am frühen morgen noch die einzigen vor Ort.

 

Genug Zeit also um wieder lustige Fotos zu schießen.

Die Aussicht vom Hoherodskopf
Die Aussicht vom Hoherodskopf

Anschließend ging es über die Rhön und das Taunusgebirge Richtung Frankfurt. Dort in der Nähe wohnt nämlich JD.

Die Strecken waren schön und wir machten sowohl noch einen Halt an der Wasserkuppe, als auch am Hoherodskopf. Wir ließen uns viel Zeit um entspannt und ohne Hetze bei JD anzukommen. Dort wollte ich noch eine Nacht bleiben, bevor ich morgen zurück nach Hause fahre.

Dementsprechend ließen wir den Abend wieder gemütlich bei einem Bier ausklingen und ich suchte mir noch eine nette Strecke für den morgigen Tag aus.

 

Gefahrene Kilometer: 295

Eine wunderschöne Strecke in der Nähe der Wasserkuppe
Eine wunderschöne Strecke in der Nähe der Wasserkuppe

Home sweet Home

27.06.14

22°

 

Der letzte Tag.

Heute wird die Reise zu Ende gehen und ich werde zu Hause ankommen. Würde ich über die Autobahn fahren, so könnte ich in drei Stunden zu Hause sein. Doch ich entscheide mich lieber für die Landstraßen und Wege die ich am Vorabend mit JD rausgesucht habe. Ungefähr fünf Stunden werde ich unterwegs sein.

Gegen acht wecke ich meine Gastgeber durch das herumschleichen in ihrer Wohnung und bekomme noch ein leckeres Frühstück serviert bevor ich aufbreche. JD und ich wissen bereits das wir uns bestimmt bald auf den Motorrödern wiedersehen werden.

 

Mein Weg führt mich direkt ins Herz vom Sauerlandgebiet. Dort finde ich dann wieder kleine Serpentinen und einsame Straßen die durch die Wälder führen. Herrlich.

Doch langsam führt mich der Weg immer mehr in die Städte an denen ich einfach nicht vorbei rauschen kann um ins Ruhrgebiet zu kommen. Daher entscheide ich mich die letzten 50km über die Autobahn zu fahren. Ich würde ansonsten auf den vollen Straßen der Städte ins Ruhrgebiet fahren und das kann ich mir auch sparen.

45 Minuten später erreiche ich das Haus meiner Eltern und bin quasi passend zum Mittagessen zurück. Was für ein Zufall ;)

Der restliche Tag gehört dem auspacken, waschen, aufräumen und der Motorradpflege.

Leider hat sich in einem meiner Koffer ein tschechisches mitgebrachtes Bier entschieden kleine Risse zu bekommen und den Inhalt im Koffer zu verteilen. Glücklicherweise hat mein treuer Schlafsack alles aufgesogen.

Also darf der auch gleich mit in die Wäsche, damit er kein Bierschlafsack bleibt. :)

 

Am Abend falle ich dann in mein sehr bequemes Bett und freue mich darauf ausschlafen zu können.

Allerdings bleibt das Gefühl, dass ich weiterreisen will. Es ist fast eigenartig zu Hause zu sein, obwohl ich nur zwei Wochen weg war.

Die Reise war fantastisch! Alle Leute die ich getroffen habe und die ganzen Erfahrungen die ich gesammelt habe, dass zeigt mir umso mehr, wie sehr mein Herz dem Reisen gehört.

Am meisten hat mich Österreich verzaubert und ich weiß das ich bald wieder dorthin aufbrechen werde, auf zu neuen Abentuern!

Ich kann es kaum erwarten....

 

Gefahrene Kilometer: 275

 

Hier noch ein paar unsortierte Impressionen der Reise

Wir sagen auf Wiedersehen und bis bald!
Wir sagen auf Wiedersehen und bis bald!

Nice to know

Insgesamt gefahrene Kilometer: 3756

Technsiche Defekte: Keine

Krankheiten oder Verletzungen: Keine

Bester Offroadtrack: Polen (Bachdurchfahrt)

Besonderes Ereignis: Höhlenbesuche und Kurvenrausch in Österreich

Schlimmstes Erlebnis: Abzocke in der ersten deutschen Pension


Was würde ich bei der nächsten Tour anders machen? Das Bier besser verstauen ;)

Hier als Nachklapp grob die Strecke unserer Tour (wirklich nur grob, da ich die nirgendwo gespeichert hab und wir uns jeden Tag spontan für die Strecke entschieden haben :) )
Hier als Nachklapp grob die Strecke unserer Tour (wirklich nur grob, da ich die nirgendwo gespeichert hab und wir uns jeden Tag spontan für die Strecke entschieden haben :) )

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