Iberian Honeymoon Tour Part 2

Ready to Rock ;)
Ready to Rock ;)

Wandertag

Tag 8.      02.09.17      Sonnig

 

Heute wurde mal der Rucksack gepackt und nicht die Motorräder. Denn der Plan war es wandern zu gehen und so verstauten wir Wasser und Verpflegung, um die französische Seite der Pyrenäen unsicher zu machen.

Mit Rob fuhren wir dafür zu einem acht Kilometer entfernten Parkplatz um von dort aus zum "Pont D' Espagne" zu schlendern. Der Weg war nicht weit und sollte den Start unseres Wandertages markieren. Hier bestaunten wir den Wasserfall und machten ein paar Fotos bevor wir uns auf den richtigen Wanderweg begaben.

Wir folgten dem "GR 10", einer Route die uns hoch zum "Lac de Gaube" bringen sollte. Die Strecke war mit einer Zeit von einer Stunde berechnet. 

Und obwohl der Weg recht steil und mehr wie Treppenstufen verlief, so waren wir noch voller Tatendrang und schnell an unserem ersten Tagesziel.

Denn 45 min später erreichten wir den See und konnten eine wunderschöne Aussicht genießen.

Wir staunten über das hellblaue türkise Wasser und legten gleich eine Fotopause ein. Aus dem nichts tauchte dann auch noch ein halb blinder Hund auf, der sich von uns streicheln ließ, bevor er wieder verschwand...

Von hier aus bekamen wir den "Vignemale" zu sehen. Mit 3298 m ein wahrlich beeindruckender Koloss. Der Gletscher, der sich in der Entfernung nur vage am Hang des Berges zeigte, sollte unser nächstes Ziel werden. Diese Wanderroute war mit 1h30 geplant und da wir noch Zeit hatten und fit waren, wollten wir bis zur Hütte wandern. Das letzte Refugium vor dem Gletscher und dem "Vignemale".

Es ging um den See herum, bis der Weg die Seite wechselte, steiniger und steiler wurde. Wir mussten aufpassen, den überall lagen lose Steine, von kleinen bis zu verdammt großen. Ich mit meinen kaputten Bändern musste das sogar noch mehr. 

Doch die Sonne schien und der Ausblick war fantastisch. So kamen wir gerne etwas ins schwitzen.

Knapp zwei Stunden später erreichten wir die Hütte "Refuge Oulettes Gaube".

Hier konnten wir uns ausruhen und unsere mitgebrachten Baguettes essen.

Der Weg war anstrengender und länger gewesen als wir gedacht hatten.

Auch wenn wir unterwegs Murmeltieren und imposanten kleinen Wasserfällen begegnet waren, so waren wir dennoch froh hier ein kühles Getränk und eine wundervolle Aussicht genießen zu können.

Auf 2191 m schmeckt so ein Baguette noch tausend mal besser. Über 11 km waren wir bis jetzt gewandert und nun hieß es den selben Weg wieder zurück zu gehen. Doch vorerst genossen wir den Anblick des Eises vom Gletscher.

Wir fühlten das eiskalte Wasser, welches bis zur Hütte floss, und wären am liebsten noch weiter zum Fuß des Berges gelaufen. Doch das A und O beim wandern ist die Zeit. Und da es bereits 14:00 Uhr durch war, wollten wir zurück. Wer konnte schon sagen wie lange wir für den Rückweg brauchen würden....

Nach einer knappen Stunde erreichten wir die Stelle auf dem Foto. Von hier aus würden wir knapp eine weitere Stunde zum See brauchen. Und obwohl wir langsam müde wurden, kamen wir dennoch gut voran.

Nach insgesamt sechs Stunden erreichten wir wieder den Parkplatz und Rob. Es war ein herrlicher, wenn auch anstrengender Tag gewesen. 

 

Wieder am Hotel kümmerten wir uns noch um die Wäsche, machten Besorgungen und sammelten auf dem Rückweg unsere bestellte Pizza ein.

Diese würde sich hervorragend auf dem Bett des Hotelzimmers machen, neben mir und Marco, während wir die Füße hochlegten und uns diese Pizza einverleiben würden. 

Und genauso so geschah es ;)

 

Ab morgen geht es dann wieder mit den Motorrädern weiter :)

Der Blick auf den "Lac de Gaube" von einer erhöhten Position
Der Blick auf den "Lac de Gaube" von einer erhöhten Position

Pass, Pass, Pass

Tag 9.      3.9.17          Bewölkt bis Sonnig          13° - 20°

 

Zügig ging es heute voran.

Ruck zuck hatten wir gefrühstückt, gepackt und wieder "on the road".

Es war noch ziemlich frisch als wir auf den ersten Pass fuhren und so blieb nur ein kurzer Fotostopp, bevor der kühle Wind uns zu sehr auskühlte.

Von diesem Pass ging es auf den nächsten.... 

....und den nächsten.

Es war wirklich furchtbar....( Vorsicht Ironie! ). Wir fuhren von Pass zu Pass, der höchste mit 2151 m, machten hier und da ein paar Pausen und erreichten bereits um 16:00 Uhr unser Tagesziel. Da wir noch fit waren und es uns hier eh nicht so gut gefiel, beschlossen wir noch weiter zu fahren bis nach "Ax de Thermes".

Wir kamen zwar noch 70 km weiter, allerdings gab es in diesem Ort keinen CP. So buchten wir uns in ein sehr kleines, ganz oben im dritten Stock gelegenes Zimmer. Hätten wir das vorher gewusst, dann wären wir in Oust geblieben. 

Egal, wir machten das Beste daraus und dachten einfach an den tollen Fahrtag mit seinen vielen Pässen.

 

Gefahrene Kilometer: 329

 

Ort: Ax de Thermes


Wir stürmen die Burg!

Tag 10.         4.9.17          Bewölkt bis Sonnig           16° - 28°

 

Obwohl ich das Gefühl hatte, dass wir früh ins Bett gingen und lange schliefen, fiel es uns trotzdem schwer aufzustehen. 

Marco verstellte beim klingeln des Weckers eben diesen um nochmal eine halbe Stunde und drehte sich um. Auch ich nutze die paar Minuten extra und döste noch vor mich hin. 

Erst im zweiten Anlauf erhoben wir uns, tranken Kaffee, packten zusammen und fuhren los.

Gleich zu Beginn schraubten wir uns wieder einen Pass hoch und bestaunten oben die wundervolle einsame Aussicht.

Da wir ganz allein hier oben waren, machten wir noch ein paar schöne Fotos.

Danach machten wir uns auf die Suche nach einer Tankstelle, wie fast immer in Frankreich. Diesmal hatten wir Glück und fanden, auf den letzten zwei Litern von Rob, noch eine Tankstelle. 

Nebendran befand sich direkt ein Supermarkt und so schlenderte ich los und besorgte uns gleich was zum Mittagessen. Da wir bereits seit morgens Lust auf was Süßes hatten, kaufte ich uns dazu noch zwei französische Obsttörtchen. Welch ein Genuss!!

Die darauffolgenden Kilometer wurden anstrengend, aber zum Glück waren wir ja gesättigt.

Es wurde warm, knapp 30°, und wir quälten uns durch enge Stadtgassen und Ruppelpisten. Doch die Hitze war schnell vergessen, als wir bei einer sehr engen Straße ankamen, die durch eine tiefe Schlucht führte. Einfach nur Wow!

Geplant war das nicht, umso mehr freute es uns, diese tolle Strecke gefahren zu sein. 

Kurz vor dem CP entdeckten wir hoch oben auf einem Hügel eine imposante Burg. Wir erkundeten das Gelände und stellten fest, dass wir in unserer Motorradkluft hier oben sterben würden, würden wir diesen Weg mit ihr am Leibe antreten. Also fuhren wir zuerst zum CP, knapp 15 km weiter, packten aus, zogen uns um und fuhren wieder zur Burg.

Der fleißige Marco fegt vorab sogar den Boden
Der fleißige Marco fegt vorab sogar den Boden

Mit einem Audioguide bewaffnet stürmten wir die Burg. Der Weg war beschwerlich, gespickt mit glatten Steinen, steilen Hängen und unendlich vielen Treppen.

Doch wir errangen den Sieg und ließen unsere Blicke über Spanien und Frankreich schweifen. Hier standen wir genau an der Schwelle und konnten alles überblicken.

 

Es war umwerfend! Von hier aus konnten wir sogar das Mittelmeer sehen! So weit waren wir bereits gekommen. Ab jetzt würden wir auf der spanischen Seite die Pyrenäen in entgegen gesetzter Richtung befahren.

 

Wir ließen uns über eine Stunde lang berieseln, bevor wir gegen 19:00 Uhr wieder am CP ankamen. Dort wartete bereits der Besitzer mit seinem geöffneten Imbiss und zauberte uns ein paar leckere Burger. Ein gelungener Abschluss für einen erfolgreichen Tag.


Doch am Horizont zeigten sich dunkle Wolken und wir hofften vom Regen verschont zu bleiben, denn unser Zelt genoss es wesentlich mehr trocken eingepackt zu werden ;)

 

Gefahrene Kilometer: 186

 

Ort: Maury


Einmal durch Andorra

Tag 11.            5.9.17           20° - 31°             Sonnenschein

 

Wir sind trocken geblieben!

Kein Tropfen berührte unser Zelt über Nacht. So packten wir fröhlich und voller Tatendrang schnell zusammen und waren im Nu Abfahrbereit.

Doch ohne eine Riesen Kanne Kaffee ließ uns der CP Besitzer nicht ziehen. 

Dann endlich ging es los Richtung Andorra. 

Vorerst folgten wir wieder kleinsten Straßen. Mitten durch bewaldete Hügel, mit Blick auf die Schlucht links von uns, machte das Fahren besonders Spaß. Eine Kurve jagte die nächste.

Erst später bogen wir auf die größere N-20 ab. Wir kamen gut voran, auch wenn der Verkehr hier zugelegt hatte, denn die Kurven waren breiter und ließen mehr Geschwindigkeit zu.

Dann erreichten wir Andorra.

Wow!

Nicht nur der Weg hier hin war schon Wahnsinn, nein, Andorra selbst beeindruckte uns mit tollen Straßen und Aussichten! Hier macht wandern bestimmt richtig Laune...

Allerdings war viel los, denn die Einkaufsmöglichkeiten sind hier fast unbegrenzt. Ein Schnäppchen jagt das nächste. Aber wir genossen zuerst die Fahrt und den höchsten Pass unserer Tour bis zu diesem Zeitpunkt.

Ein traumhafter Pass!
Ein traumhafter Pass!

2408m.....

Der "Port D'Envalira" ist der höchste Straßen-Gebirgspass der Pyrenäen. Dieser Pass hat keine Wintersperre und ist somit die höchst gelegene ganzjährig befahrbare Straße Europas. Einfach nur empfehlenswert!

Danach mussten wir uns allerdings durch Andorras Hauptschlagader schlängeln und somit mitten durch das ganze Verkehrschaos. 

Bei einer kurzen Pause in einem Bekleidungsgeschäft, fand Marco dann zufällig tolle neue Motorradstiefel zu einem super Preis. Die alten ließen wir gleich da. Hatte sich der Ausflug also in zweierlei Hinsicht gelohnt.

Nach langen herum stehen, anfahren und warten, schafften wir es irgendwann endlich über die Grenze nach Spanien.

Hier würden wir jetzt erst mal eine ganze Weile bleiben. 

Wieder folgten wir der N-20, diesmal um nach Sort zu gelangen. Und was sollen wir sagen? Die Straße war ein Gedicht! Groß, breit und schnell! Anders kann ich es nicht formulieren. Wir flogen nur so durch die Kurven und rasten die wenigen Geraden entlang. Es war herrlich die Maschinen so laufen zu lassen.

Nach einer knackigen Kehre verließen wir die N-20 vorerst und fuhren hinunter ins Tal nach Sort. Auf Anhieb fanden wir einen CP und checkten ein. Dieser hatte sogar einen Swimming Pool. Was für ein Luxus! 

Doch dieser sollte uns auch ordentlich was kosten! 25 € pro Nacht knüpfte uns der Besitzer ab...

Da wir aber unbedingt die Nähe zur Stadt haben wollten, bezahlten wir. Denn wir hatten für den nächsten Tag eine Rafting Tour geplant. Und dahin wollten wir Fuß laufen.

Schnell war alles aufgebaut, wir schwammen noch eine kleine Runde im eiskalten Pool und machten uns dann frisch.

Etwas später schlenderten wir durch den Supermarkt, kauften was zum Frühstück für den nächsten Tag und ließen uns für diesen Abend in einem kleinen Restaurant nieder.

Wieder einmal ein glorreicher Tag für uns!

 

Gefahrene Kilometer: 300

 

Ort: Sort 

CP: Camping S.A. Noguera Pallaresa

Erstmal alles auspacken und sein Revier markieren ;)
Erstmal alles auspacken und sein Revier markieren ;)

Rafting!  :)

Tag 12.            06.09.17             17° - 26°            Sonne und Regen

 

Voller Vorfreude gönnten wir uns ein ordentliches Frühstück. Immerhin würden wir gleich viel Zeit auf dem Wasser verbringen.

Um 10:00 Uhr trafen wir uns an der Rafting Academy und wurden eingewiesen. Schnell zogen wir uns um und fuhren mit unserem Guide zur vor gegebenen Stelle.

Hier wurde das Boot ins Wasser gelassen ;)

Da wir wieder mal Glück hatten und nur zu dritt unterwegs waren, bekamen wir das kleine Schlauchboot. Dieses sollte noch mehr Spaß machen.

Selbstverständlich waren wir etwas nervös, doch nach kurzer Zeit war die Nervosität verflogen. Der Guide motivierte uns ins Wasser zu springen und gewöhnte uns mit ein paar Übungen ans Rudern und an das Boot. Mit den Neoprenanzügen war das Wasser auch gar nicht mehr so kalt und wir konnten durch unsere erste Stromschnelle (Rapid) jagen.

Es war klasse und machte riesen Spaß! Der Guide machte mit uns noch ein paar Spielchen und forderte uns ordentlich bei den Stromschnellen. Mehr als einmal landeten wir im Wasser, aber es war immer wieder lustig.

Marco und ich kamen aus dem Grinsen nicht mehr heraus.

Was für Spaß! Unbedingt empfehlenswert! Und keine Sorge, die Weste hält einen immer oben ;)

Am Ziel angekommen waren wir fix und fertig. Aber glücklich :)

Wir schlenderten zum CP zurück und ich legte mich noch etwas in die Sonne, während Marco wesentlich fleißiger war und sich um die Krads kümmerte.

Er zog Schrauben fest, kontrollierte das Öl und verteilte hier und da ein wenig

WD 40. 

Kurz darauf brodelte es bedrohlich über uns. Schnell packten wir unsere Wäsche ein, verkrochen uns ins Zelt und warteten das Gewitter ab. Eine Stunde später konnten wir das Zelt verlassen ohne nass zu werden. Wir gingen zum Supermarkt, kauften frische Sachen fürs Abendessen und kochten an unserem Lagerplatz.

Salat, Hähnchenbrustfilet und ein obligatorisches Bier machten das Abendmahl perfekt. Doch allzu bald zeigten sich wieder dunkle Wolken am Himmel. Das nächste Gewitter kündigte sich an und auch der Wind hatte ordentlich zugelegt. So verkrochen wir uns wieder in unser trautes Heim und ließen den Abend dort ausklingen.

Morgen würde die Reise weiter gehen.

 

Gefahrene Kilometer: 0


Mal eben abgebogen...

Tag 13            7.9.17         10° - 29°           Erst bewölkt, dann Sonne

 

Kalt...

Ich werde wach und merke das es noch ziemlich dunkel ist draußen, und das ich friere. Ich drehe mich zu Marco und kuschel mich an ihn.

Das nächste Mal werde ich erst wieder vom Wecker geweckt. Doch wir sind heute noch etwas träge und gammeln bis acht Uhr in unseren Schlafsäcken bevor wir aufstehen.

Zum Frühstück gibt es die Reste von gestern Abend.

Danach bezahlen wir schnell die 50€ für den überteuerten CP. Es war zwar ganz ok gewesen, aber trotzdem zu teuer für unseren Geschmack.

Aber egal, denn es geht weiter auf den Traumstraßen in den Pyrenäen.

Einfach traumhaft zum fahren!
Einfach traumhaft zum fahren!

Kurve um Kurve ging es berauf und bergab. Wir fuhren direkt in Wolken hinein auf über 2000m und zitterten bei den plötzlich frischen 10°. 

Erst nachdem wir eine Schlucht mit glasklarem Wasser entlang fuhren wurde mir langsam wieder warm. An einer Tankstelle trafen wir dann drei deutsche Biker und unterhielten uns kurz. Sie waren mit dem Anhänger angereist und staunten nicht schlecht über unsere voll beladenen Maschinen.

 

 

Dafür konnten sie mit ihren flotten Maschinen deutlich schneller um die Kurven heizen. Jedes Reisen hat eben seine Vor - und Nachteile.

Wir vearbschiedeten uns und düsten in entgegengesetzte Richtungen davon.

Wie aus dem nichts verwandelte sich die satte grüne, felsige Landschaft in helles sandiges Gestein mit blassen Sträuchern und Bäumen.

Hier erreichten wir dann wieder unsere knapp 30°. 

Ganz langsam wurden die Hügel sanfter und es waren längere flache Abschnitte vor uns.

Da wir gut voran gekommen waren, entschieden wir uns dafür einfach mal abzubiegen. Wir verließen unsere sichere Navi Route und erkundeten einfach so die Straßen bzw. "Wege".

Dabei fuhren wir durch einen Fluß, fanden eine verlassene Stadt und ein paar schöne Dirt Tracks.

Da wünschten wir uns glatt ein paar kleine Sport Enduros ;)

Es gab so viele kleine versteckte Wege zu entdecken...doch irgendwann mussten auch wir weiter und waren mit unseren voll beladenen Maschinen nicht für jeden Feldweg perfekt geeignet ;)

Here we go!
Here we go!

In Santa Cilia hätten wir uns eigentlich einen CP suchen können, doch wir waren noch fit und entschieden uns weiter zu fahren.

So verließen wir endgültig die Pyrenäen mit Tränen in den Augen.

Es ist wirklich eine faszinierende Region und ich könnte mir vorstellen öfter hier hin zu fahren. Hier ist definitiv für jeden Geschmack etwas dabei.

Getreu dem Camping Gesetz: Wenn du einen Camping Platz suchst, findest du keinen. Vorher hättest du unendlich viel Auswahl gehabt.

So fuhren wir eine gefühlte Ewigkeit durch die spanische Landschaft und genossen den Sonnenuntergang. 

Rechtzeitig, also kurz vor knapp, fanden wir dann doch noch einen CP und konnten uns das wildcampen auf irgendeinem Feld sparen.

Natürlich war der CP mal wieder zu teuer, wirklich dreckig und allgemein in einem schlechten Zustand. Aber zumindest konnten wir duschen und unser Nachtlager aufbauen. 

Gleich gibt es noch was leckeres aus der Pfanne und dann geht es ab ins Bett :)

 

Gefahrene Kilometer: 375

 

Ort und CP: Sanguesa


Zurück am Strand

Tag 14     8.9.17   13° - 28°    Sonne

 

Da der CP nicht wirklich zu unseren Favoriten gehörte, schafften wir es morgens überraschend zügig aus dem Zelt und runter von dem Platz.

Wir fuhren bis zum nächsten Bäcker, bestellten uns dort Kaffee und Croissants und wärmten uns etwas auf. Morgens war es hier immer noch ganz schön frisch....

Danach heizten wir auf gut ausgebauten Straßen los, Richtung Norden!

Hier im Hinterland, irgendwo im Nirgendwo, gab es nur kleine vereinzelte Dörfer, die wirklich alt, verfallen und verlassen aussahen. Zumindest machte es den Eindruck...

Nur ab und zu erblickten wir ein paar Menschen.

Erst als wir näher an größere Städte kamen, sahen wir wieder mehr Leben und auch die Landschaft änderte sich wieder langsam. Die Farbe wechselte von Sand zu sanftem Grün und die Ebene von flach zu Bergen mit Tälern.

Wir hielten an einem Supermarkt, kauften Getränke, etwas Salami und Obst als Mittagsverpflegung und fuhren weiter bis wir tanken mussten. Dort genehmigten wir uns den Snack, der bis zum Abend reichen musste. Denn heute Abend wollten wir ordentlich essen gehen.

Nach der kurzen Pause erklommen wir einen Pass mit eventuell unspektakulären 900 Höhenmetern, aber dafür mit einer echt tollen Aussicht!

Bis zum Meer war es jetzt nicht mehr weit...

Der Himmel strahlte in seinem schönsten blau, das grün hebte sich nur so ab von den hellen grauen Felsen. Die Dörfer wurden größer und auf einmal waren wir wieder da. 

Am Meer.

Hier in Noja wollten wir den Abend und die Nacht verbringen. Nach erfolgloser CP- Suche, da alles belegt war, suchten wir uns halt einfach eine feste Unterkunft. Ein kleines Hotel direkt am Meer. Schnell schmissen wir alle Klamotten ins Zimmer, zogen uns um und legten uns noch für eine Weile in die Sonne.

Zumindest ich lag dort, Marco traute sich tatsächlich noch ins kalte nass. Mir hingegen war das Wasser dann doch noch etwas zu kalt.

Für den Rest des Abends gilt es zu entspannen und lecker essen zu gehen.

So wie es sich im Urlaub gehört ;)

 

Gefahrene Kilometer: 331

 

Ort: Noja

Hotel: Arillo


Weiter geht es in Iberian Honeymoon Tour  Part 3...

;)
;)

Kommentar schreiben

Kommentare: 0