Part 1. Deutschland, Österreich und Slowenien

Auf geht es ins nächste Abenteuer! Diesmal Richtung Süden!
Auf geht es ins nächste Abenteuer! Diesmal Richtung Süden!

Vorwort

Dies ist unsere dritte gemeinsame Tour. Wieder hatten wir lange überlegt und geplant wo es hingehen sollte. Wir entschieden uns dazu, durch den Balkan zu fahren, runter bis Griechenland.

Dort wollten wir viele neue und hoffentlich warme Länder, bereisen.

Abschluss der Tour wird dann das ITT 2016

(Internationales Transalp Treffen) in Ungarn werden. Dort wollen wir viele Freunde und Bekannte treffen und eine schöne Zeit mit Ihnen verbringen.

 

Was ich mir von dieser Tour verspreche?

Ich will einfach wieder ein neues Abenteuer erleben, neue Menschen und fremde Länder kennen lernen.

Und, dass sei noch erwähnt, noch mehr mit meinem Partner zusammen schweißen, auf das uns nichts aus der Bahn werfen kann.

 

 

Also los geht´s!

 

LET´S GET DIRTY!



Abfahrt!!!

Gleich geht´s los! :)
Gleich geht´s los! :)

Tag 1.    23.04.16  

Bewölkt mit Regen    4° - 7°

 

Eigentlich sollte mich der Wecker um 07:00 Uhr morgens wecken, doch ich stand schon 10 min früher, von alleine auf den Beinen. 

Der Urlaub hatte begonnen! Die Tour! Unser nächstes Abenteuer!

Ich wollte los! :)

 

 

 

 

Wir frühstückten also die Reste, entsorgten den Müll, packten alles zusammen und rollten um 08:30 Uhr vom Hof.

Kurzer Halt an der Tanke
Kurzer Halt an der Tanke

Es war zwar bewölkt und mit knapp 7° Grad nicht gerade warm, aber immerhin regnete es nicht ;)

Das erste Stück der Strecke absolvierten wir auf der Autobahn, um nachher über schöne Landstraßen durchs Sauerland zu fahren.

Wir kamen gut voran und gönnten uns hier und da ein paar Aufwärmpausen, denn es wurde noch kälter.

Als wir dann allerdings den Freistaat Bayern erreichten, ungefähr 100km vor unserem Tagesziel, erwischte uns dann doch noch der Regen. Wir bissen die Zähne zusammen und fuhren weiter.

In Würzburg angekommen schafften wir es dann noch uns zweimal zu verfahren, bevor wir unsere Unterkunft erreichten.

Selbstverständlich hält sich der tapfere Elch immer noch an Betty fest und reist jetzt weiter mit ;)
Selbstverständlich hält sich der tapfere Elch immer noch an Betty fest und reist jetzt weiter mit ;)

Leider hatten wir kurz vorher keine Tankstelle mehr gefunden. Das hieß für uns, dass wir am nächsten morgen direkt eine Tankstelle aufsuchen mussten, denn Betty lief bereits auf Reserve.

Im kleinen aber warmen Zimmer, gönnten wir uns leckere polnische Suppen und Hühnchen mit Reis. Wir waren hungrig, schließlich hatten wir unterwegs nicht viel gegessen. 

Im Anschluss verkrochen wir uns bereits unter die Bettdecke um uns für morgen schon mal aufzuwärmen. Denn laut Wetterbericht sollte es morgen schneien! °.°

 

 

PS: Marco hat es gleich am ersten Tag geschafft Rob schlafen zu legen...war bei einer ganz blöden Kehrtwende passiert. Aber keine Sorge, niemand wurde verletzt ;)

Außer Marcos Stolz vielleicht....

 

Kilometerstand beim Start der Tour: 107254

 

Gefahrene Kilometer: 448

 


Ab nach Österreich!

Tag 2.    24.04.16    Bewölkt mit Schnee    - 1° - 8°

Überhaupt nicht kalt...:)
Überhaupt nicht kalt...:)
Brrrr....
Brrrr....

Um sieben Uhr morgens erwachten wir recht munter und erholt. Lohnt sich also doch früh ins Bett zu gehen! ;)

Ohne Frühstück starteten wir in den Tag, und holten dieses an der Tankstelle nach. 

Kühle minus grade erwarteten uns am morgen auf den Krads. Zum Glück kroch langsam die Sonne aus den Wolken uns wärmte uns so etwas.

Wir halten uns tapfer und gut gelaunt!
Wir halten uns tapfer und gut gelaunt!

Gemütlich tuckerten wir durch Bayern und kehrten gegen Mittag in ein kleines griechisches Restaurant ein. Uns war kalt und wir waren wie immer hungrig.

Wir ließen es uns schmecken und freuten uns schon darauf in ein paar Wochen wirklich in Griechenland anzukommen :)

Wieder bei den Krads angekommen, zeigte das Thermometer bereits erstaunliche fünf warme Grad an.

Doch das hieß nicht, dass wir dem Schnee entkommen konnten. Erst nur leicht und später deutlich mehr, schneite es auf unserem Weg nach Österreich. 

Noch konnten wir darüber lachen, wussten wir doch nicht was uns morgen erwarten würde....

Aber zurück zum Thema. 

Mit ein paar Aufwärmpausen erreichten wir gegen 18 Uhr unsere Pension in Pfarrwerfen, Österreich. Hier nur zu empfehlen, die Pension Sonnek.

Die Zimmer sind zwar klein aber sauber und gemütlich. Außerdem durften wir die Krads in die trockene Garage stellen. ;)

Nach einer warmen Dusche setzten wir uns noch mit dem Pensionsinhaber zusammen und tranken ein paar Bierchen. Er hatte viel interessantes zu erzählen, fuhr er doch auch gerne Motorrad und reiste durch die Welt. So verging der Abend schnell und sehr unterhaltsam.

Gutes kräftiges Bier: Stiegl
Gutes kräftiges Bier: Stiegl

 

Gefahrene Kilometer: 457


Eiszapfen

Tag. 3      25.04.16     Schnee und Sonne     - 3° - 18°

 

Der Morgen begann mit einem leckeren Frühstück in der Pension. 

Ganz zaghaft schneite es bereits, doch wir waren uns sicher den weißen Flocken entkommen zu können wenn wir einfach weiter gen Süden fahren....

Gegen 09:oo Uhr brachen wir also auf und fuhren unwissentlich in den Winter.

Es wurde immer mehr. Je höher wir stiegen, umso kälter und heftiger wurde es. Aus einer spaßigen kleinen Schneeballschlacht am Straßenrand wurde ganz schnell Schnee auf der Straße.

Irgendwann fror dann mein Visier während der Fahrt ein. Wir mussten alle paar Minuten anhalten damit ich mein Visier freikratzen konnte. Zusätzlich ließ der Schnee und der kalte Fahrtwind Eiszapfen an unseren Krads wachsen. Es war echt der absolute Wahnsinn!!!!

Kurze Pause beim Visier frei kratzen
Kurze Pause beim Visier frei kratzen
Der K60 Scout M&S hielt sich tapfer
Der K60 Scout M&S hielt sich tapfer

Erst als wir die 1680 m Marke erreichten und wieder bergab fuhren wurde es besser.

Das war auch dringend nötig, denn viel länger hätten wir es bei der Kälte und dem Schneefall nicht mehr geschafft ohne Ausrutscher weiter zu kommen.

Unten angekommen wärmten wir uns bei einer Tankstelle auf und genossen die Sonne, die auf einmal zwischen den Wolken aufbrach.

Auf der anderen Seite des Berges
Auf der anderen Seite des Berges

So herrlich sah es auf der anderen Seite aus. Wir fuhren weiter, mit der Sonne im Gesicht.

Nachmittags erreichten wir den Wurzenpass und fuhren in Slowenien ein! 

Direkt im Anschluss sausten wir Richtung Vrsic Pass, in der Hoffnung das dieser bereits geöffnet ist. Wir hatten Glück!

Nicht nur das es mittlerweile warm geworden war, sondern auch weil der Pass offen und so gut wie gar kein Verkehr da war.

Wir kamen in den herrlichen Genuss von 49 Kehren, tausenden von Kurven und atemberaubenden Aussichten!

Dieser Pass war definitiv einer der Besten, den wir je unter die Räder genommen hatten!

Im Anschluss kauften wir in einem kleinen Laden Leckereien für den Abend. Es sollte Fleisch und Datteln im Speckmantel geben! Lecker!

Aber noch lagen kanpp 170 km vor uns!

Diese gehörten allerdings zu den kurvenreichsten die wir seit langem gefahren sind! Es gab kaum eine Straße die geradeaus führte! Stattdessen wand sich die Straße an Flüssen und Steilwänden vorbei. Wirklich traumhaft!

Slowenien begeisterte uns immer mehr.

Unsere Hütte für die nächsten zwei Nächte
Unsere Hütte für die nächsten zwei Nächte

Auch wenn die Kurven klasse waren, so waren wir doch froh gegen 18:30 Uhr endlich unseren CP zu erreichen.

Wir waren wie immer echt k.o. und HUNGRIG :)

Schnell wurde eingecheckt, ausgepackt und der Gaskocher angeworfen.

Die Datteln schmeckten fantastisch und das Bier dazu ebenso! Satt und glücklich ließen wir den Abend bei Tee und Kaffee ausklingen.

 

Morgen wird einen Tag Pause gemacht, das freut unsere bereits geschundenen Körper. Bissel Bewegung wird uns gut tun!

Und was gibt es zu entdecken?

 

Die Postojnska Jama! 

 

Gefahrene Kilometer: 341


Pssst! Grottenolm!!

Auch die anderen Behausungen machten einen guten Eindruck
Auch die anderen Behausungen machten einen guten Eindruck

Tag 4.    26.04.16    ca. 7° - 10°

Bewölkt mit leichtem Regen

 

Um 08:00 Uhr gönnten wir uns das reservierte Frühstück und waren sehr positiv überrascht.

Es gab eigens für uns ein leckeres und riesengroßes zubereitetes Omelette. 

Ob es daran lag das wir die einzigen Gäste vor Ort waren, kann ich natürlich nicht sagen ;)

 

 

Im Anschluss fuhren wir mit einem Motorrad los zu den Höhlen in Pavilosta.

Betty blieb zu Hause, denn in ihre Koffer passen unsere Helme nicht. So durfte Rob uns rum kutschieren.

 

Gleich geht es los!
Gleich geht es los!
Recht im Bild der Fußweg (zum vorstellen der Größe dieser Höhle)
Recht im Bild der Fußweg (zum vorstellen der Größe dieser Höhle)

Für die Führung in der Höhle und dem Besuch der Burg im Fels, bezahlten wir ca 70 € für uns beide. Doch beides sollte sich lohnen!

Zuerst schauten wir uns die Höhle an.

Mit einem kleinen Zug fuhren wir ins Herz der Höhle die über 23 km lang ist. Dort genossen wir dann die deutschsprachige Führung. Es war wirklich beeindruckend und definitiv sehenswert! Ich persönlich finde Höhlen ja total klasse und wollte am liebsten noch länger da bleiben und mich alleine umschauen.

Denn dort kann man außerdem noch eine Abenteuerführung mit kriechen und krabbeln buchen. Allerdings wollte Marco da nicht mit spielen. Er äußerte die Befürchtung stecken zu bleiben und das wäre es dann mit dem Urlaub ;)

Also blieben wir bei der normalen Führung (vorerst) und waren trotzdem begeistert. Am Ende der Führung durften wir dann auch einen Blick auf den Grottenolm werfen. Dieser ist sehr empfindlich was Lärm und Licht angeht, deswegen durften wir auch nicht so laut sein....Psst, Grottenolm!

Predjamski grad (auf slowenisch)
Predjamski grad (auf slowenisch)

Nach der Tour musste ich selbstverständlich noch einen Kühlschrank Magneten ergattern, bevor wir zur Höhlenburg Predjama fuhren.

Diese ist eine einzigartige in den Fels gebaute Burg und verkörpert realistisch die harten Zeiten des Mittelalters.

Hier genossen wir eine Führung mit Audioguide und ließen uns so die Zeit die wir brauchten.

 

Auch hier fanden wir es toll und sehr wissenswert. So sehr wie ich Höhlen mag, mag Marco Burgen, und so verbrachten wir auch hier viel Zeit und erkundeten jeden Winkel.

Besonders interessant war die Struktur der Burg mit den Felsen und dem dazugehörigen Fluchtweg, der durch eine Höhle führte, die an unserem Campingplatz heraus kam.

Auch hier ein großes Daumen hoch! Für alle die Burgen mögen

ein MUST SEE.

Danach fuhren wir noch schnell zum nahe gelegenen Supermarkt und deckten uns mit leckeren Sachen für den Abend ein.

Im Regen mussten wir dann den Rückweg zu unserer Hütte antreten.

Dort hörte dann selbstverständlich der Regen auf und wir nutzten die Gelegenheit und spazierten noch etwas auf dem großen Gelände ( ok, erwischt, ich wollte die Höhle finden ;)

Erst danach versorgten wir Betty noch mit Öl, und mich dann mit Nahrung.

Sehnsüchtig hatte ich wieder auf diesen Moment gewartet ;P

 

Danach verpackten wir alles für morgen und entspannten uns bei einem Bierchen.

 

Gefahrenen Kilometer: 0

 

PS: Für alle die sich das auch mal anschauen wollen, hier die genauen Adressen!

 

Campingplatz: Camping Pivka Jama Postojna

                Veliki Otok 50

                6230 Postojna (Slowenien)

 

Höhle: Postojnska Jama

       Jamska Cesta 30

       6230 Postojna (Slowenien)

 


Fortsetzung folgt in Part 2. 


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Kommentare: 2
  • #1

    hartmut kuehnel (Freitag, 29 Juli 2016 05:14)

    Schön .und bin auf die nächsten Berichte gespannt.Bei uns gehts nächste Woche los nach Südschweden .Lg

  • #2

    ShinyRider (Freitag, 29 Juli 2016 09:28)

    Hi Hartmut!
    Danke für den Kommentar. Ich werde weiter fleißig schreiben. :)
    Viel Spaß in Südschweden, genießt eure Tour und gebt Acht vor den Mücken ;)