Part 3. Finnland

Auf gen Süden!
Auf gen Süden!
Und auch hier wieder grob unsere Route bis runter nach Helsinki
Und auch hier wieder grob unsere Route bis runter nach Helsinki

Mücken Invasion!

Tag 14.       24.07.15       17° - 18°      Sonnig - Bewölkt

 

 

 

Die Nacht in einem richtigen Bett mit Bettwäsche war herrlich! 

Das darauffolgende Frühstück war sogar noch besser ;)

Es war soviel da, dass ich es noch nicht mal geschafft habe alles zu probieren. Gesättigt und mit Sonnenschein an diesem morgen, fuhren wir in Finnland ein.

Diese Dirt Tracks gefallen uns besonders gut! Auch wenn es sehr oft nur geradeaus geht....
Diese Dirt Tracks gefallen uns besonders gut! Auch wenn es sehr oft nur geradeaus geht....

Bei jedem Stop den wir machen werden wir von Mücken und Fliegen angegriffen. Beide Arten scheinen hier besonders groß zu sein. Das Aufsuchen eines stillen Örtchens gestaltet sich dementsprechend sehr interessant und geht meistens auch verdammt schnell von statten ;)

Wir versuchten an diesem Tag die Pausen so kurz wie möglich zu halten...

Als wir jedoch Nachmittags leichten Hunger verspürten und sich überraschenderweise ein Cafe/ Tankstelle am Straßenrand aufzeigte, nutzten wir die Gelegenheit für einen kurzen Snack.


Und weil die Welt so klein ist, treffen wir dabei natürlich zwei Deutsche die mit ihrem umgebauten Sprinter durch Finnland fahren. Sie kommen aus Gera und genießen hier in den endlosen Wäldern ihre Freiheit.

Wir quatschen noch etwas, bevor wir und fast zeitgleich wieder auf den Weg machen. Leider sind wir in die entgegengesetzte Richtung unterwegs, sonst hätten wir noch tolle Gespräche am Lagerfeuer führen können ;)

Immer geradeaus!!
Immer geradeaus!!

 

 

Wir fuhren noch bis nach Kittilä und suchten uns dort aufgrund der noch kühlen Nächte eine Hütte. Im lokalen Supermarkt kauften wir uns vorher noch Spaghetti und Grillwürstchen um uns ein köstliches Abendmahl zu zaubern.

 

 

Die Hütte sieht doch nett aus!
Die Hütte sieht doch nett aus!

Natürlich gelang uns das vorzüglich und so ließen wir den Abend bei einem kühlen Bier ausklingen.

Für morgen steht die Stadt Oulu auf unserem Plan, denn dort wollen wir uns mit Andreas, einem Transalpkollegen treffen.

 

 

Wir haben uns über das Transalpforum kennengelernt, und da er Richtung Norden unterwegs ist, bietet sich ein persönliches Treffen an.

 

Ansonsten war der Tag sehr entspannt, doch das sollte sich morgen ändern. Dann werden Mücken unser kleinstes Problem sein...

 

 

 

Gefahrene Kilometer: 315


Baustellen - Dilemma

Weiter geht´s!
Weiter geht´s!

Tag 15.     23.07.15

15° - 20°    Bewölkt mit Regen

 

Die Hütte in der wir übernachtet hatten war wirklich klasse. Eigene Dusche und WC ist schon echter Luxus!

Nach einem entspannten Frühstück fuhren wir also weiter und erreichten schnell Rovaniemi. Von dort wollten wir weiter Richtung Narkaus und dann nach Oulu, zur Küste abbiegen.

Schon vor Rovaniemi hatten wir unsere Marshmallowanzüge angezogen, denn es fing wieder an zu regnen.

Da wir in Rovaniemi erst bei 130 km, nach unserer Kilometeranzeige waren, beschlossen wir noch nicht zu tanken....

Ihr könnt euch wahrscheinlich schon denken, dass das nicht sehr clever von uns war ;)

 

Fix und Fertig! Was für eine Strecke!
Fix und Fertig! Was für eine Strecke!

Als wir dann in Narkaus ankamen schickte uns das Navi auf einen Weg, den ich so schnell nicht vergessen werde!

Das war eine richtige Baustelle! Teer oder festen Untergrund suchten wir vergeblich...Der Boden bestand aus tiefem losen Geröll gemischt mit Sand. Auf dem Bild machen wir gerade eine Pause auf einer kurzen Brücke, dort könnt ihr am Vordergrund erahnen wie sandig die Strecke und mit was für Steinen diese gespickt war.

In unserem guten Glauben dachten wir, dass diese Strecke sich schnell bessern würde, aber da irrten wir uns gewaltig! Über 20 km führte uns dieser Weg bis wir endlich auf festen Feldwegen ankamen.

Wir waren beide klitschnass geschwitzt... Ich hab aufgehört zu zählen wie oft mein Hinterrad woanders hin wollte als mein Vorderrad. Das war wirklich ein Kampf! Keine Ahnung wie ich es geschafft habe nicht zu stürzen.

Doch irgendwann hatten wir es geschafft und sausten dann förmlich über den Feldweg und die beinhalteten Pfützen. Wir fuhren sogar ständig nebeneinander um den anderen mit der eigenen größeren Pfütze noch mehr nass zu machen ;)

So leicht lassen wir uns von Baustellen nicht den Tag verderben! :)

 

Nachdem wir dann nochmal nach ca. 30 km wieder auf Teerstraßen trafen waren wir happy. Doch unsere Tankanzeigen beunruhigten uns. Wir waren jetzt über 300 km unterwegs und weit und breit keine Tanke in Sicht! Die Baustelle hatte uns ordentlich von der Zivilisation weggeführt.

Wir ließen unsere Navis nach Tankstellen suchen und steuerten diese direkt an. Ich scherzte noch, dass wir uns keine Sorge machen müssten, solange Betty noch nicht auf Reserve umgeschaltet werden müsste.

Prompt nach dieser Aussage fing sie an zu stottern und wollte ausgehen, Ich drehte die Reserve auf. War ja klar.

Jetzt wurde uns mulmig zu Mute.

Sowohl die erste als auch die zweite und dritte Tankstelle, waren geschlossen oder komplett verlassen. Wir rechneten damit jeden Moment liegen zu bleiben. Doch wir hatten Glück!!!!!

Wir fanden eine kleine Tankstelle und tankten erstmal voll! Betty gönnte sich 16 Liter Sprit bei einem 18 Liter Tank. Viel weiter hätten wir nicht fahren können!

Erledigt aber erleichtert fuhren wir das letzte Stück nach Oulu im strahlenden Sonnenschein. Dort angekommen mussten wir uns leider ein Hotel suchen, denn dort lief zur Zeit ein Riesen Festival. Vieles war ausgebucht und der einzig freie Platz sah wirklich sehr zum gruseln aus. Sehr gruselig!!!!

Wir checkten ins Airport Hotel ein und kontaktierten Andreas. Auch er checkte hier ein und wir verbrachten den Abend gemeinsam. Nach einer Dusche setzten wir uns bei einem leckeren Abendessen zusammen und führten Benzingespräche.

Der Abend verging wie im Fluge und wir waren froh Andreas hier getroffen zu haben. In diesem Sinne: Liebe Grüße an dich Andreas, falls du das liest! ;)

 

Geschafft landeten wir abends im Bett und beschlossen nie wieder in Finnland irgendwelche komischen Straßen (Baustellen) zu fahren ;)

 

 

Gefahrene Kilometer: 371


Weiter durch Wind und Regen

Ab durch den Wald!
Ab durch den Wald!

Tag 16.     26.07.15

 

15° - 18°   Bewölkt mit Regen

 

Um 08:00 Uhr haben wir uns mit Andreas zum Frühstück verabredet. Wir haben uns Zeit gelassen und Andreas

verabschiedet, als er gegen 09:00 Uhr weiter Richtung Norden davon gedüst ist. Wir fuhren erst um 10:00 Uhr weiter. Noch hielt sich das Wetter einigermaßen, aber schon vor Kitilä holte uns der Regen wieder ein.

Dazu folgte ein ordentlicher Wind, der uns mehr als einmal von der Straße fegen wollte!

Die Fahrt zog sich hin....

Wir machten eine kurze Kaffeepause an einer Tankstelle und entschieden uns nur noch bis nach Kokkola zu fahren. Der Regen und der Wind setzten uns zu und so langsam verging uns doch tatsächlich die Lust am weiter fahren. Vielleicht hing uns aber auch einfach noch die gestrige Offroad Einlage in den Knochen. 

Klitschnass erreichten wir bereits am frühen Nachmittag einen Campingplatz der uns beherbergen sollte. Die gute Frau an der Rezeption sprach sogar etwas Deutsch und schüttelte heftig den Kopf als wir sie fragten wo wir unser Zelt aufbauen könnten. 

Sie versicherte uns das nachher noch ein großer Sturm aufziehen würde mit heftigen Windböen.

Wollte sie uns jetzt einfach eine Hütte andrehen, weil sie dann mehr davon hat?

Wir überlegten kurz, folgten aber dann doch ihrem Ratschlag. Soviel teurer war die Hütte nämlich nicht und so konnten wir den verregneten Tag zumindest in einer festen Behausung verbringen.

Wie jetzt....?? Sonne???!!!!
Wie jetzt....?? Sonne???!!!!

Gerade als wir unser Gepäck in die Hütte schleppten kam die Sonne raus.

Ich konnte es kaum glauben und musste diesen Moment festhalten. Hat sie uns echt über den Tisch gezogen???

Keine Sorge, dass hat sie nicht! Nur eine Stunde später heulte der Wind ohrenbetäubend um unser kleines Heim. Der Regen prasselte heftig im Takt mit. 

Wir kochten uns was leckeres und warfen unseren restlichen Plan über Bord. Denn das Wetter sollte an der Küste weiterhin so schlecht bleiben. Also entschlossen wir uns morgen einfach ins Landesinnere abzubiegen.

Vielleicht haben wir da ja etwas mehr Glück mit dem Wetter....

 

Gefahrene Kilometer: 254


Wild-Camping

Das schauen wir uns doch mal genauer an!
Das schauen wir uns doch mal genauer an!

Tag 17.    27.07.15     16° - 19°

 

Bewölkt mit einem Hauch von Sonne

 

Heute früh gönnten wir uns Rühreier aus der Tüte. Mulmig blickte ich aus dem Fenster in die dunkle Wolkendecke...

Doch scheinbar ging unser Plan auf!

Wir fuhren ohne weiteren Regen ins Landesinnere.

 

 

Entspannt hielten wir mal hier, mal dort, tankten und kauften Öl für Betty. Wieder fuhren wir Schotterpisten, doch dieses mal waren sie von hervorragender Qualität und wir genossen es.

50 km vor unserem eigentlichen Ziel, entdeckten wir am Straßenrand ein Schild mit dem Zeichen für Sehenswürdigkeit. Spontan bogen wir ab und landeten unverhofft an einem genialen Aussichtspunkt. Zu Fuß erklommen wir den hohen Turm und schauten uns dann genauer auf dem Gelände um.

Den Schirm hatten wir in der Holzhütte gefunden. Marco fand er würde Rob gut stehen....;)
Den Schirm hatten wir in der Holzhütte gefunden. Marco fand er würde Rob gut stehen....;)

Die Holzhütte rechts im Bild, hatte es uns besonders angetan! Mit integrierter Feuerstelle und Holz war sie quasi perfekt...

Wir überlegten nicht lange und beschlossen hier zu bleiben! Unsere erste Nacht irgendwo im Wald von Finnland!

Nirgendwo war ein Verbotsschild und einen anderen Menschen hatten wir bis dato auch noch nicht gesehen. Was für ein perfektes Lager also!

 

Bevor wir das Feuer in der Hütte machten, bereiteten wir das Abendessen zu. Marco zauberte leckeres Fleisch auf unserer Pfanne, während ich mal wieder komische Fotos schoß ;)

Danach gab es eine Katzenwäsche, mit dem bitterkalten Wasser aus der Regentonne. Das kühle Nass entlockte sogar Marco einen hohen Ton aus seiner Kehle ;P

Im Anschluss richteten wir uns gemütlich in der Hütte ein, bzw. verteilten unsere ganzen Klamotten darin!

Kurz bevor wir dann ins "Bett" wollten, hörten wir Motorengeräusche...

Das durfte doch nicht wahr sein! Tatsächlich kamen jetzt noch Besucher zu diesem Aussichtspunkt. Marco setzte sich vor die Hütte und rauchte eine, während ich mich halb nackt in der Hütte verkroch ;)

 

 

Es wurde sich freundlich zugenickt und die Besucher verschwanden wieder. Wir allerdings blieben und ließen das Feuer ordentlich brennen....    ;)

 

Gefahrene Kilometer: 274


Panzer vor!

Tag 18.       28.07.15         16° - 20°        Bewölkt bis heiter

 

Die Nacht war ..... sagen wir mal so.....okay^^

Marco hat kaum geschlafen, was mehr am harten Holzboden lag, als an der Wärme die das Feuer produziert hatte.

Ich konnte auch lange nicht einschlafen, weil ich immer vermutete das gleich jemand vorbei kommt. ;P

So trafen wir uns draußen gegen halb 12 nachts zum pinkeln wieder.

Danach ging es aber und wir schliefen bis 07:00 Uhr. 

Es folgte eine Katzenwäsche, Kaffee und ein Frühstück, bevor wir zusammen packten und weiter zogen.

 

Back on the Road!
Back on the Road!

Auf dem Plan stand für heute das Panzermuseum in Parola. Dieses war ein heißer Tipp von unserem Krad Kollegen "Eggi Enduro" gewesen (siehe Links).

Marco konnte es gar nicht abwarten endlich dieses Museum zu erreichen. Sonst muss ich ihn ja immer in Museen schleppen, diesmal klappte es von allein. Komisch.....;)

Dort angekommen checkten wir die Öffnungszeiten und stellten fest das das Museum bis 18:00 Uhr geöffnet hat. Also ab zum nahe gelegenen Camping Platz. Dort wollten wir unser Lager aufstellen und dann in etwas bequemeren Klamotten wieder zurück ins Museum fahren.

 

Der CP erwies sich als schlechte Wahl....Überteuert, alles dreckig und vergammelt, zwei Duschen für alle an denen die Türen fehlten und und und...

Wir regten uns nicht weiter auf, sondern bauten das Zelt auf und duschten in Lichtgeschwindigkeit.

Leider hatte der CP auch keine Waschmaschine und wir hoffen inständig in Helsinki eine Waschmaschine zu finden, bevor es wirklich knapp wird mit frischer Wäsche ;)

 

Danach stiegen wir auf Marcos Maschine und fuhren wieder zum Museum.

Betty blieb vor Ort und bewachte das Zelt. 

 

Und jetzt warne ich euch vor, es folgen sehr viele Panzerbilder :)

Auch wenn ich nicht so viel Ahnung von Panzern habe, so muss ich doch sagen das das Museum echt klasse ist und unbedingt sehenswert!

Selbstverständlich durfte ich von jedem Panzer ein Foto machen und von jedem zweiten eins mit Marco drauf ;)

Er liebt einfach Panzer....

Aber auch mir hat es Spaß gemacht und so verließen glücklich und mit Sticker Andenken das Museum.

Wenn da mal nicht einer Spaß hat :)
Wenn da mal nicht einer Spaß hat :)

Bevor es zurück zum Grusel CP ging, wollten wir noch einkaufen fahren und uns was leckeres zu essen kaufen. Seit dem Frühstück hatten wir nur noch zwei Äpfel gegessen und waren dementsprechend hungrig.

Direkt vor dem Eingang des Supermarktes war eine Pizzeria integriert.

 

Wie fies ist das denn bitte? Wie soll man an sowas denn vorbei gehen ohne sich eine Pizza zu bestellen??

 

Wir schafften es nicht, sondern orderten ruck zuck zwei Pizzen. Mit Hunger ist einkaufen ja eh nicht so eine tolle Idee.....

Die Pizza war verdammt lecker und wir deckten uns anschließend mit Bier und sonstigem nötigem Kleinkram ein, bevor wir zurück fuhren.

 

Den restlichen Abend verbrachten wir dann vor unserem Zelt mit einem kühlen Bier. Dies war ein toller Tag gewesen. Das Museum war super und das Wetter hatte auch mitgespielt. Sollte es so langsam etwa besser werden mit dem Wetter??

 

 

Gefahrene Kilometer: 245

 


Helsinki

Tag 19.      29.07.15      16° - 21°        Sonnig

 

Kurz vor 08:00 Uhr quälten wir uns aus unseren Schlafsäcken. Das Frühstück war schnell hergerichtet und auch das anschließende verpacken verlief zügig....ob das etwa an dem tollen Campingplatz lag?? ;)

Zumindest schien die Sonne und so machten wir uns auf nach Helsinki.

Knapp zwei Stunden später, erreichten wir die herrlich am Wasser gelegene Hauptstadt Finnlands.

Sieht doch wirklich malerisch aus!
Sieht doch wirklich malerisch aus!

Wir checkten in unser Hotel ein, dass wir bereits vorher gebucht hatten und machten uns zuerst daran unsere Wäsche zu waschen, den Hunger zu stillen und dann erst die Stadt zu erkunden. Wir folgten grob dem Stadtplan, den wir im Hotel bekommen hatten und landeten irgendwann im "Hard Rock Cafe". Dort gönnten wir uns ein Bierchen und kauften uns als Andenken noch zwei Shirts.

Pflichtbewusst fotografierten wir noch ein paar Sehenswürdigkeiten, bevor wir nach dem mehrstündigen Spaziergang wieder in unser Hotel einkehrten.

Das "Royal Western Hotel" erwies sich übrigens als richtiger Glücksgriff.

Denn das Hotel war früher mal ein Gefängnis und so dürfen die Mitarbeiter auch in angemessener Tracht herumlaufen. Außerdem haben wir eine Badewanne im Zimmer, die definitiv von mir getestet wird ;)

 

Morgen bleiben die Krads stehen, denn dann erkunden wir Helsinki weiter zu Fuß. Außerdem müssen ja noch Postkarten und Kühlschrankmagneten gekauft werden ;)

 

 

Gefahrene Kilometer: 113

 


Eine Festung und viel Meeresgetier

Mit dem Schiffbus auf zu den Inseln
Mit dem Schiffbus auf zu den Inseln

Tag 20.    30.07.15    Sonnig

 

Für heute stand die ultimative Stadttour auf dem Plan. Also kauften wir uns nach dem Frühstück ein Tagesticket und fuhren zuallererst nach Suomenlinna. Diese ist eine im 18. Jahrhundert entstandene Festung, die auf mehreren miteinander verbundenen Inseln, vor der finnischen Hauptstadt liegt. 

Wir erobern die Festung!
Wir erobern die Festung!

Hier verbrachten wir über drei Stunden und schlenderten gemütlich durch die ganze Anlage, bevor dunkle Wolken uns veranlassten lieber den nächsten "Bus" zurück zu nehmen. Kaum auf dem Schiff angelangt, fing es dann auch an zu regnen. Doch als wir wieder auf dem Festland landeten, war bereits die Sonne wieder da.

Auf dem Market Square lebte ich dann wieder meinen Kaufrausch aus. Diesmal kaufte ich nicht nur für mich Sticker, nein, ich kaufte auch einen für Andreas, unseren Transalpkollegen. Der Sticker ist bereits sicher per Post bei ihm gelandet ;)

Auch Postkarten fielen mir zum Opfer und ich konnte wieder mal mehreren Leuten mitteilen, wie toll es hier ist :)

 

Anschließend fuhren wir mit der S-Bahn zum "Sea Life". Auch das war großartig!

Ich war bisher noch in keinem gewesen und war dementsprechend begeistert was man da nicht alles unter Wasser entdecken kann.

Also unbedingt empfehlenswert wenn man auf so etwas steht!

 

Nach so viel hin und her laufen, meldete sich selbstverständlich irgendwann der Hunger. Da dies unser letzter Abend in Finnland werden würde, wollten wir uns was besonderes gönnen. Ein ausgewähltes original finnisches Restaurant sollte es werden.

Wir teilten uns eine Vorspeise und genossen viele Sorten Fleisch, darunter auch Bärensalami!

Als Hauptgericht gönnten wir uns den leckeren Fisch Arctic Char.

Für den Nachtisch blieb leider kein Geld mehr, denn das vorzügliche Menü kostete uns 100 Euronen..... Verdammt teuer, aber auch verdammt lecker.

Kann man ja mal machen ;)

So genossen wir den letzten Tag hier in Helsinki mit einem letzten Bad in der Badewanne und unserem letzten finnischen Bier auf dem Bett im Hotel.

 

Helsinki hat uns wirklich super gefallen, es gibt sehr viel zu sehen und die Touristen und das Verkehrschaos halten sich wirklich in Grenzen.

Wir sind froh, hier einen so ausreichenden Stop eingelegt zu haben.

Morgen heißt es früh aufstehen, denn dann geht es auf die Fähre!!!

 

Gefahrene Kilometer: 0

 

 

Hier noch ein paar Abschlussfotos.... :)


Goodbye Finnland!!!

So siehts auf der Fähre aus
So siehts auf der Fähre aus

Tag 21.     31.07.15

Sonne und Regen     16° - 20°

 

Um 4:45 Uhr klingelte der Wecker.

Damit verfluchte ich die Fähre jetzt schon! Das ist uns definitiv zu früh...

 

 

 

Aber es nützt ja alles nix, sonst fährt die Fähre ohne uns los.

Also schnell alles am Motorrad verzurren, einen Kaffee und einen Müsliriegel an der Rezeption klauen, dann kann es auch schon losgehen.

Obwohl wir am Tag vorher extra im Internet nachgeschaut hatten wo die Fähre ablegt, so standen wir doch ganz alleine und ohne Schiff da. Irgendwas stimmte da nicht...

Leider war um diese Uhrzeit keine Menschenseele unterwegs, und so fuhren wir wieder Richtung Hotel um nochmal nachzuschauen. Doch glücklicherweise erwischten wir auf dem Weg einen Hafenarbeiter der uns die nötige Info geben konnte.

Die Fähre würde nicht hier, sondern an Port B ablegen. Na super!!!

Schnell alles ins Navi gehackt und Vollgas ab zur Fähre! Zum Glück war nix los auf den Straßen Helsinkis und so kamen wir noch rechtzeitig am Port an und konnten uns in die lange Schlange stellen.

Ab hier verlief alles glatt und wir waren Ruck Zuck auf dem Riesen Dampfer.

Jetzt bleiben uns zwei Stunden bis wir in Tallinn in Estland anlegen werden.

Eine gute Gelegenheit für ein Resümee!

Resümee Skandinavien

Wer eine Tour nach Skandinavien plant, sollte auf jeden Fall warme Klamotten, Regensachen und viel gute Laune einpacken. Denn der Regen hat uns manchmal echt zur Weißglut getrieben und uns viele schöne Aussichten verwehrt. Aber gelohnt hat es sich trotzdem alle mal!

Das klare Wasser und die Berge in Norwegen, die tollen Pisten in Schweden und die finnische Einsamkeit, sind etwas was wir nicht missen möchten.

Auch die ganzen Offroad Strecken und die großartige Tierwelt haben uns begeistert.

Die Menschen waren immer nett zu uns, manchmal etwas stiller, aber immer freundlich und aufmerksam.

Doch was uns natürlich am meisten begeistert hat, war die Natur. Da möchte ich ganz besonders nochmal Norwegen hervorheben.

Und wer die Einsamkeit, Mücken und unendliche Wälder liebt, der wird in Finnland ganz sicher glücklich ;)

Die Stimme einer jungen Frau lässt mich von meinem Buch hochschauen. Wir sollen uns bereit machen und uns zu den Fahrzeugen begeben.

Zeit das Kapitel Skandinavien abzuhaken und nach vorne zu schauen.

Auf geht´s zu den Baltischen Staaten!

 

 

 

Weiter geht es im nächsten Blog unter Adventures, Tour 4. und Part 4.

:)


Fortsetzung folgt, nämlich im nächsten Kapitel ;)

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